Print und E-Mail integrieren

Das Print-Mailing erscheint in einer digitalen Welt als angestaubt, laut Marketing-Automation-Softwareanbieter Artegic ist es immer noch wirkungsmächtig, selbst unter jüngeren Käufern. Der Sofwarespezialist verweist auf eine Studie des United States Postal Service, die ergab, dass 57 % aller Millennials, also Personen, die zwischen den frühen 1980er und den 2000er Jahren geboren wurden, Einkäufe aufgrund von Angeboten aus Print-Mailings getätigt hätten. 91 % hielten diese Werbung für vertrauenswürdig und 87 % erhielten gerne Werbung in dieser Form. Noch besser sollen laut dem Softwarespezialisten Print-Mailings ihre Wirkung entfalten, wenn man das Altbewährte mit E-Mail-Kampagnen verknüpft.

Vorteile von Mailings

Zwar seien Print-Mailings mit höheren Kosten verbunden nicht so schnell und flexibel produzierbar wie digitale Mailings, dafür punkten sie mit Eigenschaften, die durch digitale Inhalte nicht so einfach zu realisieren sind. Zu physischen Dingen würden die Empfänger eine größere emotionale Bindung entwickeln, wodurch es ihnen leichter falle, sich langfristiger an die Werbung und den Inhalt zu erinnern. Dies liege auch daran, dass Print-Mailings tastbar sind, was dazu führe dass sie schwieriger zu ignorieren sind oder nicht einfach in Spam-Filtern landen. Darüber hinaus bestehe die Möglichkeit, aus einer Vielzahl von verschiedenen Größen und Formen zu wählen und sich somit von der Konkurrenz mit einem Blickfang abzusetzen.

Wenn Marketing auf einem Kanal besonders gut funktioniert, sollte laut Artegic versucht werden, ihn durch die Zuhilfenahme anderer Kommunikationskanäle noch besser zu machen. Dabei gebe es Kanäle, die sich besonders gut miteinander verknüpfen ließen. Dazu zählten aufgrund der Ähnlichkeit insbesondere Print-Mailing und E-Mail. Während sich Print dadurch wertigeres Image, Haptik und höherer emotionaler Bindung auszeichneten, könnten E-Mails mit Interaktivität und der Möglichkeit, beliebig viel Inhalt transportieren zu können, punkten. Als größter Vorteil wird jedoch das Tracking des Kundenverhaltens genannt, woran sich erkennen ließe, welche Inhalte die Empfänger ansprechen und welche Produkte von besonderem Interesse sind.

Mehr Erfolg durch Verknüpfung

Darüber hinaus ließe sich das Digitale mit dem Analogen verknüpfen. Mit Techniken wie beispielsweise QR-Codes, Barcodes, Near-Field Communication (NFC) oder aber Augmented Reality können die analogen Mailings mit digitalen Inhalten angereichert werden und so einen echten Mehrwert für die Kunden schaffen.

Moderne E-Mail-Marketing-Lösungen böten heute oftmals integrierte Funktionen an, womit in Kooperation mit Druckereien, die Print-Mailings direkt in diesen Programmen erstellt, personalisiert, grafisch individualisiert und anschließend in den Druck gegeben werden können, inklusive der Option zur Personalisierung. Auf Wunsch seien auch automatisierte und unmittelbare Reaktionen auf Trigger in der Customer Journey möglich. Ein gutes System entscheide selbstständig und automatisiert auf Basis von Daten darüber, wie ein Kunde in welcher Situation über welche Kanäle angesprochen werden sollte. Für Print-Mailings bestünden die Anwendungsfälle dabei unter anderem im personalisierten Postwurf, in der Warenkorbnachfassung, in Reaktivierungen, Willkommensstrecken, Loyalitätskampagnen oder in Geburtstagsmailings.

Für die erfolgreiche Verknüpfung analoger und digitaler Inhalte zäht für das Softwarehaus insbesondere:

  • Die entscheidenden Informationen über beide Kanäle zu kommunizieren, um sicherzustellen, dass die Botschaft auch auf jeden Fall beim Kunden ankomme und richtig verstanden werde.
  • Die einzelnen Nachrichten stets auf den vorangegangen Nachrichten aufbauen, um eine konsistente Geschichte zu erzählen, die für den Kunden möglichst einprägsam ist.
  • Print-Mailings nutzen, um die Kernpunkte der Kommunikation zu unterstreichen und aus der einfachen und routinierten E-Mail-Kommunikation auszubrechen.
  • Sicherstellen, dass sowohl die Kommunikation der E-Mails und der Print-Mailings ein einheitliches Bild ergeben und den Wiedererkennungswert erhöhen.
  • Nutzung von Print-Mailings, um die Kommunikation mit potenziellen Kunden zu starten, deren E-Mail-Adressen noch nicht bekannt sind oder von denen noch sonstige Daten oder Einwilligungen fehlen.

Der Softwarehersteller bietet ein kostenloses »Realtime Print Handout« an, mit dem er zeigt, wie sich auch komplexe Vorgänge wie ein crossmedialer Prozess in eine einfache Automationstrecke einbauen lässt und welche Vorteile ein Marketing-Automation-System für die Aussteuerung von Print-Mailings bietet. Das Handout kann gegen Registrierung angefordert werden. [via Pressebox]


08. Januar 2019