Digital ist out, Millenials stehen auf Print

Die Digitalisierung stellt die Einstellung der Kunden zu Werbung auf den Kopf. Individualisierte Inhalte werden nicht mehr abgelehnt, sondern erwartet. Die durch Onlinewerbung schwer erreichbaren Millenials schätzen nach Information von Adnymics, Spezialist für individualisierte Paketbeilagen, die Inspiration durch klassische Printwerbung. Marketingentscheider sollen beide Trends für sich nutzen können und am wichtigsten Touchpoint mit dem Kunden – dem Versandpaket – mit einer klugen Kombination punkten.

Individualisierung heißt der Megatrend, der sich, befeuert durch die Customizing-Möglichkeiten des Internets, durch die Gesellschaft zieht. Vor allem die sogenannte Generation Z, also die 16-19-jährigen Millenials, die mit dem Smartphone in der Hand aufwachsen, sei empfänglich für auf sie persönlich zugeschnittene Werbeformate. Die überwiegende Mehrheit erwarte mittlerweile sogar, dass sie personalisiert angesprochen werde und Unternehmen ihre Bedürfnisse voraussähen, da sie aus den Feeds von Facebook, den Playlists von Spotify, den Streams von Instagram oder den Vorschlagslisten von Netflix gar nicht anders kennen.

Andererseits empfinde die gleiche smartphonehungrige, Personalisierung gewöhnte Generation typische Onlinewerbeformate wie Display- oder Videowerbung als eher störend – nur jeder dritte Millenial stehe diesen Werbeformen gemäß einer internationalen Studie der Forschungsagentur Kantar Millward Brown positiv gegenübe. Noch geringer sei die Akzeptanz von mobilen Werbeformen – denn diese versperrten den geliebten Smartphonebildschirm und zehrten an der Datenrate. Im Gegensatz dazu stünde die Generation Z klassischer Werbung wie TV-Spots, Außenwerbung oder Print-Anzeigen überraschend positiv gegenüber. 50 bis 60 Prozent der befragten Millenials akzeptierten diese Werbeformen, so wie auch die Vertreter der 20- bis 34-Jährigen und der 35- bis 49-Jährigen: Während Onlinewerbung eher störe, werde klassische Werbung als angenehmer Gegenpol zum hektischen Alltag und der Reizüberflutung im Internet wahrgenommen.

Wie können die Marketingverantwortlichen also die Zielgruppen individuell ansprechen, ohne dabei auf die eher misstrauisch beäugten Formate der Onlinewerbung zurückzugreifen? Die Studie von Kantar Millward Brown zeige: Außen- und Print-Werbung berge auch für Onlinemarken und -händler großes Potenzial. Allerdings müsse auch die Printanzeige individuell auf das erreichbare Zielgruppensegment zugeschnitten sein, um für die in Sachen Personalisierung inzwischen verwöhnten Kunden relevant zu sein. Als Lösung des Dilemmas wird ein mittels Datenanalyse individuell gestaltetes klassischen Werbeformat vorgeschlagen, das die Kunden mit personalisierten Angeboten überzeugt, ihm aber nicht die Datenrate zerschießt.

Genau so eine Neuerfindung eines klassischen Werbemittels unter den Vorzeichen der Personalisierung biete Adnymics an. Dessen Software analysiere das Surf- und Kaufverhalten von Onlinekäufern und generiere daraus individuelle Produktempfehlungen und redaktionelle Inhalte, die den Versandpaketen in Form von hochwertigen, personalisierten Paketbeilagen hinzugefügt werden. Mit der persönlichen Ansprache wollen sie gleichzeitig den Nerv der Millenials und das Bedürfnis der Generation X nach entspannten Werbeinhalten treffen, die sie in Ruhe konsumieren können. Die hohen Interaktionsraten, von denen Kunden wie Shoepassion, Foodspring oder AmbienteDirect berichten, belegten, dass die Paketbeilagen genau den Geist der Zeit treffe. [via Pressebox]


14. Januar 2018