Corona-Virus: Verband Auma rechnet mit 9,25 Mrd. Euro Schaden

Update 09.05.2020:

Der Auma hat seine Berechnung einen Monat danach erneut durchgeführt. Demnach rechnet der Verband mit einem Gesamtschaden von 9,25 Mrd. EUR (Stand 15. April 2020).

Ursprüngliche Meldung vom 16. März 2020:

Der Auma (Verband der deutschen Messewirtschaft) rechnet mit einem Gesamtschaden der Corona-Krise von ca. 3 Mrd. Euro auf die Gesamtwirtschaft. Diese Summe habe der Verband auf der Basis einer ifo-Studie ermittelt.

Durch die Absagen und Verschiebungen von Messen in Deutschland wegen des Corona-Virus sei der Messestandort Deutschland bereits in der ersten März-Hälfte erheblich betroffen. Den Messeveranstaltern und Messedienstleistern wie Messebauunternehmen entstünden hohe wirtschaftliche Einbußen. Andere Wirtschaftszweige wie Hotellerie, Gastronomie, Transportgewerbe, Lieferanten und Handwerker seien ebenfalls stark betroffen. Die erheblichen Umsatzeinbußen würden sich direkt auf die Beschäftigten auswirken. Auch sinkende Steuereinnahmen seien zu berücksichtigen.

Das Institut der Deutschen Messewirtschaft im AUMA hat nach eigenen Angaben die Effekte auf Deutschland erstmalig auf Basis von Berechnungen des ifo-Instituts zur gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der deutschen Messen von 2018 hochgerechnet. Demnach seien allein durch die bisher (Stand 10.03.2020) bekanntgegebenen Messeabsagen bzw. -verschiebungen Einbußen für die Gesamtwirtschaft in Höhe von fast 3 Mrd. Euro zu erwarten. Mehr als 24.000 Arbeitsplätze seien davon betroffen und dem Fiskus sollen über 470 Mio. Euro Steuereinnahmen verlorengehen.

Die von den Unternehmen auf Messen getätigten Umsätze seien darin nicht enthalten; für diese erwartet der Verband, dass sie noch um ein Vielfaches höher lägen. [pm]


16. März 2020