Tipps für KMU-Pressearbeit

Marketingverantwortliche in KMU schauen vielleicht manchmal neidisch auf die großzügigen Kommunikationsbudgets großer Unternehmen. Dass Unternehmensgröße und eigenständige Finanztöpfe für die Öffentlichkeitsarbeit allerdings kein Indikator für Professionalität sind, zeigt die aktuelle Umfrage des Wirtschaftsforschungsinstituts Dr. Doeblin, wie die Marketingagentur ABG ausführt: Dax-Unternehmen haben demnach in ihrer Pressearbeit Nachholbedarf. Die Agentur führt dabei an, dass Pressearbeit ein verhältnismäßig kostengünstiges Instrument sei, um das Image zu stärken, insbesondere vor dem Hintergrund, dass redaktionelle Inhalte mehr Vertrauen genießen als plakative Werbung. Wenn Mittelständler die Grundlagen guter Pressearbeit verinnerlicht hätten, würden sie von wachsendem Bekanntheitsgrad und der gezielten Steuerung ihrer Kommunikation nach außen profitieren, so die Agentur, die folgende Tipps für den Einstieg in die KMU-Pressearbeit gibt:

  1. Verantwortlichkeiten: Wer soll im Unternehmen die Aufgabe übernehmen? Wer fungiert als Pressesprecher?
  2. Expertise klären: Die Kernkompetenzen definieren und daraus die Themen ableiten, in denen das Unternehmen als Experte agieren kann.
  3. Passende Medien: Nach relevanten Medien recherchieren, die die Themen des Unternehmens zum Schwerpunkt der Berichterstattung haben.
  4. Ansprechpartner: Herausfinden, wer in der jeweiligen Redaktion der Ansprechpartner für das Thema ist.
  5. Verteiler: Mit dem Aufbau eines Presseverteilers starten und in einer Tabelle Medium, Name des Redakteurs, Telefon und E-Mail notieren.
  6. Übung: Die erste Pressemitteilung erstellen und dabei die zum Unternehmensthema typischen W-Fragen beantworten (Wer?, Was?, Wann?, Wo?, Wie?, Warum?, Wozu?)
  7. Auslagerung der Pressearbeit, wenn für eine fortlaufende Pressearbeit keine interne Kapazität vorhanden ist oder bei der Formulierung externe Unterstützung benötigt wird. [via Open-PR]

22. November 2018