Jysk zieht nach dem Rebranding eine positive Zwischenbilanz
Die Transformation von »Dänisches Bettenlager« hin zum skandinavisch geprägten, modernen Einrichtungsunternehmen »Jysk« läuft seit September 2021 erfolgreich, denn laut Unternehmensangabe steigt die Bekanntheit der Marke kontinuierlich, bereits 6 Monate nach der Umbenennung sei die neue Marke für 66 % der Deutschen ein Begriff.
Für die ersten vier Wochen nach dem Rebranding am 27.09.2021 vermeldete das Unternehmen Jysk im Vergleich zum Vorjahr einen um 20 % höheren Umsatz sowie mit rund 2,4 Millionen Kunden 13 % mehr gegenüber dem Vorjahr.
Um die Markenbekanntheit weiter zu steigern, setzt das Unternehmen zudem auf eine umfängliche »Booster«-Kampagne: Mittels TV, Anzeigen sowie Digital- und Social-Media-Aktivitäten sollen laut Unternehmensangabe mehrere hundert Millionen Kontakte erreicht werden.
Rebranding: Transformation statt Namenswechsel
Das Rebranding soll dabei nicht nur ein Namenswechsel sein, sondern Teil einer umfassenden Transformation in vielen Bereichen. Das Unternehmen sieht sich längst mehr als ein »Bettenlager« – nämlich als einen globalen Anbieter für »Scandinavian Sleeping & Living«.
Bild: Jysk.»Es galt also, den mit über 960 Stores größten Ländermarkt der weltweit über 3150 Stores umfassenden Jysk-Gruppe vollumfänglich und Schritt für Schritt bei Kund:innen wie auch Mitarbeiter:innen gleichermaßen neu zu positionieren. Und das ist uns mit unserer Strategie gelungen. Wir sind auf einem sehr guten Weg, das große Ziel zu erreichen, die Marke Jysk und unser Angebot von ›Scandina-vian Sleeping & Living‹ in Deutschland fest zu verankern«. (Christian Schirmer, Country Manager Deutschland)
Ein Schwerpunkt des Rebranding-Prozesses lag daher auf der Optimierung des Produktangebots. So wurden über 40 % des Sortiments ausgetauscht und durch neue, skandinavisch anmutende Artikel ersetzt, die sich bei Jysk weltweit bereits sehr gut verkaufen, neue Warengruppen wie Bad- und Tischkultur wurden eingeführt.
Die zahlreichen neuen Produkte, die das Motto »Scandinavian Sleeping & Living« transportieren sollen, sind laut Unternehmen sehr beliebt, es nennt Bathroom, Homeware und Hometextiles als erfolgreichste Warengruppen. Die Entwicklung zeige, dass die Neuausrichtung des Sortiments bei Konsumentinnen und Konsumenten sehr gut ankommeund inspirierend sei.
Omnichannel-Konzept
Bei allen Aspekten der Transformation ist die konsequente Verzahnung des Omnichannel-Konzepts aus Stores, Online-Shop und B2B immer im Blick. Für das Unternehmen gelte es, die sich stark verändernden Entwicklungen des Einkaufsverhaltens der Kundinnen und Kunden mit der Neuausrichtung des Unternehmens zu verbinden. Die letzten zwei Jahre hätten gezeigt, dass Online-Käufe, die Nutzung von Click & Collect sowie die Nutzung von Home Delivery ein Trend sei, der auch in Zukunft für Käufer zunehmend relevant sein werde.
Dies gelte es, in Kombination mit einem flächendeckenden Filialnetzwerk, das von derzeit über 960 auf 1150 Filialen wachsen soll, bestmöglich zu verbinden. Jysk gehe davon aus, dass die Relevanz von lokalen Anbietern für den Einkauf sich noch weiter verstärken werde, also neben Online-Käufen auch wieder mehr vor Ort in den Filialen oder vorab durch den bundesweiten Kundenservice das Einkaufserlebnis durch kompetente Beratung gesucht werde. Auch rechnet man damit, dass verschiedene Services genutzt werden, um die Ware zu erhalten: direkte Mitnahme in der Filiale, die Lieferung der Artikel von der Filiale nach Hause oder auch eine unkomplizierte Bestellung online bzw. in der Filiale mit Lieferung oder Vor-Ort-Abholung. Eine Jysk-Filiale sei in Deutschland unabhängig vom Wohnort in maximal 20 Minuten Fahrtzeit erreichbar.
Umbau des Filialnetzwerks
Das Rebranding beinhaltet auch die Einführung des neuen, hochwertigen und skandinavisch geprägten »Store Concepts 3.0« in allen Filialen. Das klar gegliederte Flächenkonzept, das künftig überall bei Jysk vorgefunden werden soll, trägt zur besseren Orientierung in den Filialen bei, die sukzessive und sofern möglich auf eine Fläche von mindestens 950 m² vergrößert werden. Bis Ende des Geschäftsjahres (31.08.2022) sollen 300 der mehr als 960 Filialen auf das neue Ladenbaukonzept umgebaut worden sein, bis Ende 2024 soll das gesamte Filialnetz komplett umgebaut sein. [pm]