Igus geht mit Kunststoffrad auf Welttournee
Mitte Oktober schickte Kunststoffspezialist igus sein Fahrrad mit Recyclingmaterial »igus:bike« auf Welttournee. Anlässlich des 60. Firmenjubiläums soll das leuchtend-orange Fahrrad aus z. T. rezykliertem Kunststoff ein ganzes Jahr lang durch die Welt reisen, unter anderem durch Deutschland, Italien, die USA und China.
Ziel der Roadshow ist, Industriepartnern, Medienvertretern und Interessierten eine neue Form urbaner Mobilität näherzubringen, die Fahrspaß und Nachhaltigkeit vereint.
Vermittlung von Produktvorteilen
Das Fahrrad mit Recyclingmaterial soll dabei auch die Vorteile der igus-Produkte aus der Reihe »motion plastics« vermitteln: Es rostet nicht, benötigt kein Öl und ist nahezu wartungsfrei. Auch Kugellager, Antrieb und Freilauf benötigen keine Schmierung, da sie aus Hochleistungskunststoffen gefertigt sind. Gleichzeitig will man mit dem »igus:bike« exemplarisch aufzeigen, wie die Transformation zu einer zukunftsfähigen Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen gelingen kann. So will igus vermitteln, dass Kunststoffe nicht in der Verbrennung oder auf Deponien landen müssen, sondern als recycelter Rohstoff die Mobilität von morgen mitgestalten können.
Das Unternehmen fertigt die einzelnen Komponenten des Recycling-Bikes im Rotations- und Spritzgießverfahren, vom Rahmen, über die Lager bis hin zum Antrieb. Dabei ist es laut Unternehmensangabe gelungen, den Anteil des zugemischten rezyklierten Kunststoffs seit Entwicklungsstart schrittweise auf mittlerweile 50 % zu erhöhen. So werde es möglich, ausgediente Fischernetze, aber auch Shampoo-Flaschen und anderen Plastikmüll zu Regranulat für die Rotationsgussmaschinen aufzuarbeiten und in eine wertvolle Ressource zu verwandeln. [pm]