E-Mail-Potenzial noch nicht ausgeschöpft

War E-Mail nicht schon totgesagt? Bei der täglichen Flut wohl noch nicht 😉

Die Performance von E-Mail-Marketing, so meldet Optivo, basiert auf regelmäßigen Verbesserungen sowie auf segmentierten und automatisierten Maßnahmen. Das seien die wichtigsten Erkenntnisse der vom Unternehmen veröffentlichten E-Mail-Marketing-Benchmarkstudie 2017. Zugleich wurde ermittelt, dass deutsche Unternehmen ihre Potenziale noch längst nicht völlig ausschöpfen. Die Studie steht auf www.optivo.de/benchmark kostenfrei (gegen Registrierung) zur Verfügung.

Im Rahmen der Studie wurden auch unterschiedliche Arten von Transkations- und Triggermails ausgewertet. So wurden unter anderem automatisierte Willkommens-, Warenkorb- und Reaktivierungsmails, Geburts- und Namenstagsgrüße sowie Kaufjubiläen analysiert. Diese automatisierten Maßnahmen brachten im Vergleich zur Regelkommunikation überdurchschnittlich hohe Klickraten. Der Anteil der Empfänger, die mindestens einmal klickten, wird bei solchen E-Mails und Kampagnen um 41 % höher angegeben. Automatisierung konnte so als Performance-Treiber ermittelt werden.

Für die Benchmarkstudie wurden viele Kennziffern und Bereiche analysiert. So lag im ersten Quartal 2017 die mittlere Öffnungsrate absolut bei 48,78 % bzw. “unique” bei 26,48 %. Im Langzeittrend erwies sich diese Messgröße als relativ stabil. Zudem wurde im ersten Jahresquartal eine durchschnittliche effektive Klickrate von 14,29 % ermittelt: Jeder siebte Öffner hat aus einer E-Mail oder einem Kampagnenmail heraus eine Produktseite oder Landing Page geöffnet. Insgesamt zeigt sich aber auch, dass in vielen Bereichen noch Optimierungspotenziale gegeben sind. Dies gilt für alle untersuchten Branchen hinweg. Neben B2B wurden die Branchen Reise und Mobilität, Internet, Verlage und Software, Handel und E-Commerce, Finanzen, Versicherungen und Immobilien sowie Mode analysiert. Die Studie legt zudem nahe, dass eine zielgenaue Ansprache zusätzliche Performance bringt. Allerdings ließ sich auch feststellen, dass „Batch-and-Blast“ weiterhin gängig sei. Viele Unternehmen versendeten großvolumige E-Mails und Kampagnen ohne Berücksichtigung individueller Interessen. Die Verteiler würden dadurch über Gebühr auf Kosten der Reichweite strapaziert. Deshalb empfiehlt das Unternehmen, die Maßnahmen auf Basis der Kontakthistorie und den individuellen Präferenzen zu segmentieren sowie zielgruppengenau auszurichten.

Optivo gibt an, für die Studie insgesamt 13,3 Mrd. E-Mails und Kampagnenmails analysiert zu haben. Diese wurden mit der eigenen Lösung für Omnichannel-Kampagnen-Management als Teil der “Episerver Digital Experience Cloud” versandt.


11. Juli 2017